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Lost in Bulgaria
Nur eine Zwischenstation für Flüchtlinge
Mehr als 5.300 Flüchtlinge haben in diesem Jahr bereits in Bulgarien Zuflucht gesucht. Die meisten wollen nicht bleiben, sondern weiter in den „Sozialstaat Europa“ ziehen. Bulgariens Flüchtlingspolitik hält sie nicht, sondern setzt auf noch mehr Zäune, noch mehr Polizei an den Grenzen und weniger auf Integration, für die Plan und Geld fehlen.
Ein Ortstermin in Harmanli, dem größten Flüchtlingslager Bulgariens, unweit der Grenzen zur Türkei und Griechenland: Die ehemalige Kaserne ist von außen frisch renoviert, innen wirkt sie heruntergekommen. Andere Wohnbaracken stehen leer. Derzeit leben nur rund 120 Menschen auf der Flucht in Harmanli, meist aus Afghanistan, Syrien und Irak. Rund 100 bulgarische Beamte sorgen dafür, dass sie schnell einen Flüchtlingsstatus bekommen, denn die meisten Flüchtlinge „verschwinden“ dann aus Bulgarien. Auf eine mögliche Flüchtlingswelle im Sommer sei man gut vorbereitet. Mit EU-Geldern wurden Wohncontainer in einem umzäunten „Camp im Camp“ aufgebaut.