Auf der Balkanroute sind zwar weniger Flüchtlinge unterwegs, aber an der Grenze zwischen Mazedonien und Griechenland sorgt ein Rückstau für zunehmende Spannungen. Seitdem Mazedonien keine sogenannten Wirtschaftsflüchtlinge mehr durchlässt, stranden viele Männer, Frauen und Kinder, die nicht aus Syrien, dem Irak oder Afghanistan kommen im Niemandsland. Dort gibt es für die Abgewiesenen kein Zurück. Einen Asylantrag in Griechenland zu stellen, ist für die Mehrheit der Flüchtlinge keine Alternative. Die Verzweiflung derer, die kein Geld für gefälschte Pässe oder Schlepper für Ausweichrouten haben, wächst. Aber auch der Protest an der Grenze wird lauter.
Andrea Beer ist an der griechisch/mazedonischen Grenze