Ralf Borchard und Stephan Ozsváth beschreiben die Balkan-Route einmal anders: Aus der Sicht der freiwilligen Helfer.
https://soundcloud.com/ard_studio_wien/wir-schaffen-das-freiwillige-fluchtlingshelfer-auf-der-balkanroute/s-zvL58
Hunderttausende Flüchtlinge sind über die Balkanroute in den letzten Monaten bereits nach Deutschland gekommen – das Ziel der meisten, die geflohen sind: aus Syrien, dem Irak, Afghanistan und vielen anderen Ländern.
Entlang der Route sind unzählige freiwillige Helfer, die da sind, wo der Staat oft fehlt. Sie verteilen Essen und Kleider, sie kochen, sie geben Informationen, sie spielen mit den Kindern, sie trösten, sie schlichten Streit, sie übersetzen. Sie sind oft selbst am Limit.
Wir haben in den vergangenen Monaten auf unseren Recherche-Reisen entlang der Balkanroute viele Menschen getroffen, die einfach das Naheliegende tun: Sie helfen Menschen, die in Not sind und Hilfe brauchen. Und sie kommen aus aller Herren Länder. Es ist eine Internationale der Helfer.

Ana Petric aus Rigonce hat freiwilligen Helfern aus aller Welt ihren Garten für die Flüchtlingsküche zur Verfügung gestellt. Foto: BR | Stephan Ozváth

Bauer Zvone Pavlin, Rigonce. Foto: BR | Stephan Ozsváth

Alexandra Krause, UNHCR-Koordinatorin im mazedonischen Durchgangslager Gevgelija. Foto: BR | Schaban Bajrami

Rucksacktourist Skip Daniels aus Los Angeles hilft in Presevo. Foto: BR | Schaban Bajrami

Der Ungar in Dobova kommt von der Caritas, Budapest und heisst Balint Vadasz. Das Erstaufnahmelager wird winterfertig gemacht. Foto: BR | Stjepan Milcic

Jovana Vincic von der Hilfsorganisation „Asylum Protection Center“ an der serbischen Autobahnraststätte bei Sid. Foto: BR | Dejan Stefanovic

Dafina, freiwillige Helferin im serbischen Grenzort Miratovac. Foto: BR | Schaban Bajrami
Ihre Motive mögen sehr unterschiedlich sein. Manche wollen mit eigenen Augen sehen, was geschieht. Andere wollen ein politisches Zeichen setzen: Willkommenskultur gegen Zaundebatten. Wieder andere sagen einfach nur: Mir geht es gut, andere brauchen meine Hilfe.

Syrische Flüchtlinge an der griechisch-mazedonischen Grenze bei Gevgelija. Foto: BR | Schaban Bajrami

Stacheldrahtzaun bei Rigonce, Slowenien. Foto: BR | Stephan Ozsváth

Schild zur Flüchtlingsküche in Rigonce. Foto: BR | Stephan Ozsváth

Nahrung für die Flüchtlingsküche. Foto: BR | Stephan Ozsváth

Warten auf den Bus im österreichischen Spielfeld. Foto: BR | Dietrich Karl Mäurer